Windows 10 – Was bisher geschah

Wir erinnern uns – vor ungefähr einem Jahr wurde bekannt, dass eine kostenlose Umstellung der meisten Rechner auf Windows 10 bis zum Monatsende Juli 2016 möglich war. Ausnahmen waren Rechner, die noch mit Vista und XP betrieben wurden.

Seit Februar diesen Jahres wird von Microsoft ein Update mit dem Namen „ Windows 10 Creator“ installiert. Das kommt nicht als normales Sicherheits-Update, wie man es gewohnt ist. Eigentlich wird man etwas von der Einblendung dieser Nachricht überrascht, denn man wird zuerst vor die Wahl gestellt, ob man seinen Rechner überprüfen lassen möchte oder nicht.

Windows 10 - Ausschnitt Tastatur

Hat man zugestimmt, passiert erst mal nichts. Nach ein paar Wochen wird plötzlich die Nachricht angezeigt, dass die Überprüfung positiv verlaufen ist und das Update jetzt heruntergeladen und installiert werden kann. Erst nach dem Start habe ich gemerkt, was da abläuft. „Windows 10 Creator“ ist eine völlig neue Version, denn die Installation des Updates hat mich etwas an die Installation von „Windows 10“ vor einem Jahr erinnert.

Windows 10 – Was bis jetzt verschwiegen wurde

Verschwiegen wurde, dass für einige Rechner der Windows 10 – Support früher als erwartet eingestellt wird. Es geht dabei um Rechner, die zwischen 2013 und 2014 mit bestimmten Atom Prozessoren von Intel ausgerüstet sind.
Dabei handelt es sich um folgende 4 Typen mit dem Codenamen Clovertrail: Atom Z2760, Atom Z2520, Atom Z2560 und Atom Z2580. Diese Prozessoren wurden hauptsächlich in den Einstiegsrechnern mit Win 8 und in so genannten 2-in-1 Geräten verbaut.

Für diese Rechner wird von Microsoft kein Update mehr zur Verfügung gestellt. Denn sie waren nie für eine Umstellung auf Windows 10, nach der offiziellen Einführung, gedacht. Sie sind einfach zu diesem Zeitpunkt schon zu alt gewesen.

Wieso aber konnten Besitzer dieser Rechner das kostenlose Windows 10-Update nutzen?

Kurz gesagt – aus werbetechnischen Gründen!
Microsoft hat den Besitzern von Windows 8/8.1 erlaubt, das kostenlose Windows 10 Update bis zum Monatsende Juli 2016 selbst aufzuspielen, nicht wie im Normalfall eine automatische Umstellung, um die Verbreitung von Windows 10 zu fördern.
Allerdings auf Kosten der Computerbesitzer mit den bereits erwähnten Prozessoren.

Windows 10 – Creator Installation abgebrochen

Womit man überhaupt nicht rechnet, ist, dass bei den Besitzern solcher Computer alles bis zur Installation der neuen Software z.Z. normal verläuft. Erst mitten drin wird die Installation angehalten und folgende Fehlermeldung erscheint:

„Windows 10 is no longer supported on this PC“

Ist es soweit gekommen, sollte man die Windows 10 Wiederherstellungsoptionen nutzen, um es zu reparieren und die neue Version nicht nutzen. Wer die technischen Angaben seines Prozessors kennt und ist davon betroffen, sollte gar nicht erst „Windows 10 Creator“ installieren und erst mal mit seinem selbst installierten Windows 10 arbeiten. So der Rat der Experten.

Windows 10 – Wie sieht die Zukunft für diese Rechner aus?

Ein sogenanntes Feature-Update für Windows 10 wurde im August 2016 ausgeliefert. Microsoft stellt nach eigener Aussage für 18 Monate, ab diesem Zeitpunkt, Sicherheits-Updates zur Verfügung. Das bedeutet, dass Nutzer mit den betroffenen Geräten erst einmal bis Anfang 2018 weiter mit Sicherheits-Updates für Windows 10 versorgt werden.

Windows 10 - Keyboard vom Notebook

Möglich für die Zukunft ist allerdings auch, dass Microsoft oder Intel geeignete Treiber entwickeln, sodass dann auch auf diesen Rechnern „Windows 10 Creator“ installiert werden kann. Allerdings weiß das niemand so genau.

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